4. Geburtstag unserer Tochter
Unsere Tochter ist ein grosser Fan von “Hello Kitty” und “Prinzessin aller Art”, demnach war schnell klar, dass es ein Hello Kitty-Kuchen geben und die Dekoration der Kinderparty ganz in rosa mit einer Prinzessin sein wird. In den letzten Wochen konnte ich leider keine Hello Kitty Backform finden – selbst meine Mama hat in Münster und in Hamburg für mich gesucht! DANKE an dieser Stelle – so dass ich selber kreativ werden musste. Das war Ansich kein Problem, nur am eigentlichen Backtag ging so einiges schief, dass ich diverse Male improvisieren musste. Nun gut – dazu nachher mehr.
Als Kuchen entschied ich mich für einen Marmorkuchen. Das Rezept habe ich von meiner Nichte vor Jahren bekommen. So einfach ein Marmorkuchen zu backen ist – quasi der Anfängerkuchen für jeden – so unterschiedlich sind die Ergebnisse – entweder zu süss, zu trocken oder wie bei diesem wirklich saftig. Dieses Rezept solltet auch Ihr mal ausprobieren – Menge reicht für eine normal grosse Backform (28 cm Durchmesser):
200 gr weiche Butter
240 gr Zucker (im Original sind es 300 gr Zucker, was mir persönlich zu süss ist)
5 Eier
200 ml Milch
400 gr Mehl
3 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Päckchen Vanillezucker
100 gr dunkle Schokolade (geschmolzen)
Glasur
150 gr dunkle Schokolade
75 gr Butter
Zubereitung:
Form mit Butter einfetten und mit gemahlenen Nüssen ausstreuen. Den Backofen auf Ober-/Unterhitze vorheizen. Die weiche Butter mit dem Handrührgerät schaumig rühren und den Zucker mit einrieseln lassen. Die Eier nach und nach unterrühren. Mehl, Backpulver und Salz in einer zweiten Schüssel vermischen und mit der Milch zur Eier-Zucker-Butter-Mischung hinzugeben. Masse nur so lange verrühren, dass alle Zutaten miteinander vermengt sind (nicht überrühren, da der Teig sonst zu trocken wird).
Die Teigmasse halbieren und zur einen Hälfte Vanillezucker untermischen und zur anderen Hälfte geschmolzene Schokolade. Die helle Masse in die Form giessen, den Schokoladenteig oben drauf und mit Hilfe einer Gabel spiralförmig durch die zwei Massen gehen. Auf der untersten Ebene den Kuchen im Ofen rund 1 Std. backen. Zum Ende hin ab und zu überprüfen, denn er darf nicht zu trocken werden. Sobald er fertig ist, den Kuchen herausnehmen und vollständig abkühlen lassen, erst dann aus der Form stürzen.
Über ein heisses Wasserbad die Schokolade mit der Butter schmelzen und über den Kuchen giessen und nach Gusto verzieren.
Nun fragt Ihr Euch sicherlich was bei mir schief gelaufen ist, oder? Tja die Zubereitung war einfach, das Zuschneiden des Kuchens auch nur das Verzieren, war etwas herausfordernd. Als erstes wollte ich eine weisse Fondantschicht über den Kuchen geben, aber leider habe ich erst abends fetsgestellt, dass mein Fondant im Keller zu trocken wurde und somit knochenhart! 🙁 war. Dann fand ich noch in meiner Backschublade eine rosafarbene Kuchenglasur, die aber mengenmässig viiieeel zu wenig war…hmmm….so entschloss ich mich zu einer dunklen Schokoladenglasur. Soweit alles klar: Den Kuchen damit eingestrichen und mit Smarties die Schleife, mit farbigen Fondant Augen und Nase und mit Lakritzschnecken die Schnurhaare der Katze geformt. Alles gut. Inzwischen war die Zeit etwas fortgeschritten und ich wollte ins Bett, so dass ich den Kuchen auf eine andere Platte übertragen wollte, damit er mit einer Haube versehen trocknen konnte. Da passierte es dann, das rechte Kuchendrittel brach dabei ab! OHJE! Horror! Mit Hilfe der Alufolienhülle konnte ich die abgebrochene Seite an den Kuchen andrücken und mit der restlichen Schokoladenglasur, die ich glücklicherweise noch nicht ins Spühlbecken gestellt hatte!, klebte ich die Bruchstelle wieder an. Ufff!
Ich habe das eineinhalbfache Rezept gemacht, denn so konnte ich noch einen kleinen runden Kuchen backen, den ich mit einer Smartiesblume verziert habe.
FAZIT: Der Kuchen war wieder sehr saftig, nicht zu süss und alle haben den KLASSIKER gern gehabt. Die Bruchstelle hat man am Ende nicht gesehen und meine Tochter war ausser sich vor Freude, als sie Ihren “Hello Kitty Kuchen* auf dem Geburtstagstisch gesehen hat. Somit, Tochter glücklich – Mama glücklich! 🙂
Zur Geburtstagsparty am nächsten Tag mit den befreundeten Kindern habe ich noch zwei Sorten von Muffins gebacken und zwar aus dem neuen Buch von Donna Hay “Die neuen Klassiker”, erschienen im AT Verlag (Link hier):
- Bananen-Kokos-Muffins
- Himbeer-Muffins mit weisser Schokolade
Rezeptmenge war jeweils für 12 Stück angegeben und unterschied sich lediglich in den letzten zwei Zutaten, d.h. bei den Bananen-Kokos-Muffins kam 110 gr zerdrückte Banane und 40 gr Kokosflocken in den Grundteig und bei den Himbeer-Schokoladen-Muffins 240 gr gefrorene Himbeeren und 175 gr weisse, gehackte Schokolade zum Grundteig hinein.
Zutaten für den Grundteig:
300 gr Mehl
2 TL Backpulver
165 gr feiner Zucker
240 gr Sauerrahm
2 Eier
80 ml geschmacksneutrales Öl
1 TL abgeriebene Zitronenschale
1 TL Vanilleextrakt
(ich habe noch eine Prise Vanillesalz hinzugegeben)
Zubereitung:
Das Muffinblech mit Förmchen bereit stellen und den Ofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die trockenen Zutaten wie Mehl, Backpulver, Salz und Zucker in einer Schüssel vermischen. In einer zweiten Schüssel die Eier mit dem Öl, Vanilleextrakt und der Zitronenschale und dem Rahm vermengen und mit den zwei jeweiligen separaten Zutaten (also Banane/Kokos oder Himbeeren/Schokolade) unterrühren. Auch hier nicht zu lange rühren, da der Teig sonst zu trocken wird. Portionsweise in die vorbereiteten Backförmchen verteilen, bei den Bananen-Kokos-Muffins noch einige Koksraspeln oben drauf geben und in der Backofenmitte 20-25 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
FAZIT: Aus der Teigmenge der Muffins habe ich nicht 24 normal grosse Muffins bekommen, sondern 24 grosse und 48 kleine!!!! Also, aufgepasst! Donna Hay muss ein grösseres Muffinbacklech verwenden, daher die Teilmenge entsprechend auf die gewünschte Zielmenge anpassen! Ich habe einige eingefroren, denn es waren einfach zu viele! Die kleinen habe ich mit etwas weisser Schokolade und jeweils einem Smarties verziert und die grossen mit einer Prinzessinfahne, die bei den Mädchen sehr gut anklang fand! Geschmacklich waren sie lecker, aber leider überzeugten mich die Bananen-Kokos-Muffins nicht. Für mich war der Banenengeschmack zu wenig vorhanden und die Koksraspel trockneten den Teig aus – sehr schade!
Meine Mutter backte mir liebenswürdiger Weise noch eine Quark-Sahne-Torte. Ich liebe diese Torte mit dem knackigen Mürbeteigboden und der kalten, cremigen Quarkmasse und den darin versteckten Beeren. Sooo lecker! Sie verlieh der Kuchentafel etwas edles! DANKE MAMA! Wer das Rezept haben möchte, kann sich gerne melden!
FAZIT: Tochter ist ein Jahr älter und glücklich über die vielen schönen Geschenke und die tolle Party mit ihren Gäste. Herzlichen Dank noch einmal für die Geschenke, für die Torte und die lustige Party!
Alles Gute, bis bald, Eure Ina
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