Bagels – eine Liebe aus Amerika
Bagels kenne ich aus Amerika und ich liebe sie einfach – egal ob pur, mit Frischkäse und Lachs (ultimativer Klassiker!) aber auch mit meiner geliebten Quark-Marmeladen-Kombination.
Cynthia Barcomi ist euch bestimmt ein Begriff, oder? Wenn nicht, dann schaut doch mal auf ihrer Homepage nach: “www.cynthiabarcomi.com“. Ihr werdet feststellen, dass sie eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau und leidenschaftliche Bäckerin ist. Leider war ich noch in keinen ihrer Läden, aber das ist ein anderes Thema. Auf jeden Fall sehe ich sie manchmal im ZDF beim Morgenprogramm “Volle Kanne“. Dort stellt sie ihre Rezepte vor und Ende Januar war es dann soweit: Rezept für Bagels. Natürlich gibt es Bagels in unzähligen Variationen von Blaubeere-Bagels, Laugen-Bagels etc., aber die mache ich mal später – erstmal das Basisrezept ausprobieren!
Zutaten Bagels (für 15 bis 16 Stück)
50 g Zucker
525 ml Wasser
42 g frische Hefe oder 2 Päckchen Trockenhefe
20 g Salz
1 kg Mehl (Type 550)
50 g Zucker
Körner nach Gusto (Kuerbiskerne, Mohnsamen, Sesamsamen etc.)
Wasser mit 1 EL Zucker
Die Zubereitung des Teigs ist sehr einfach und benötigt auch nicht viel Zeit. Das interessante ist dabei, dass die Teiglinge vor dem Backen kurz ins heiße Wasser gegeben werden. Nun aber von Anfang an sonst passiert nur ein Drucheinander:
Zucker mit der Hefe ins Wasser geben und verrühren bis sich die Hefe aufgelöst hat. In einer zweiten Schüssel das Mehl mit dem Salz vermischen. Das Hefe-Wasser-Gemisch nun zur Mehlmenge giessen und mit einer Maschine gut 5-10 Minuten durchkneten bis der Teig geschmeidig ist. Der Teig muss etwas klebrig sein, dann lässt er sich besser zu Bagels verarbeiten. Zu einer Kugel formen und in einer Schüssel, abgedeckt gehen lassen (ca. 45 Min bis er sich fast verdoppelt hat). In der Zwischenzeit den Ofen vorheizen: Umluft 225 Grad.
Den Teig portionieren (ca. 110 gr pro Portion) und jede einzelen Portion zu einer Kugel formen und in die Mitte mit den Daumen ein Loch drücken und etwas auseinanderziehen. Frau Barcomi verrät eine andere Vorgehensweise: Sie formt aus jedem Teigling eine Wurst, legt diese über den Handrücken und die Enden verschliesst sie in der Handinnenseite. Beide Varianten habe ich ausprobiert, aber mit der erstgenannten kam ich besser zurecht und die Bagels sahen etwas gleichmässiger aus. Ihr müsst es einfach selber ausprobieren. Vielleicht entdeckt ihr noch eine Variante? Die geformten Teiglinge anschliessend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmal kurz gehen lassen.
Wasser mit dem Zucker einmal aufkochen, dann Hitze so reduzieren, dass es nur noch leicht köchelt. Die Bagels nun ins Wasser geben. Wenn sie an die Oberfläche steigen – ca. nach 2 Minuten – herausholen und auf das Backblech zurücklegen. Bis alle Bagels einmal das Wasserbad genossen haben, kann man schon die fertig gekochten dekorieren: verschiedene Samen darüber streuen oder auch mit Olivenöl bepinseln und Kräuter darüber geben (diese Variante werde ich auch mal machen!).
Nun im Backofen rund 25 Minuten backen – bis sie goldbraun sind. Abkühlen lassen.
Fazit: Die Bagels schmecken frisch als auch aufgetaut sehr lecker. Der Teig ist wie ich ihn aus Amerika in Erinnerung hatte: Luftig und doch kompakt, leicht salzig und doch etwas süss (wahrscheinlich durch das “Kochen” im Zuckerwasser) – da lasse ich jedes Gipfeli/Croissant liegen! Mein Süsser sagte nur: “Hmmm, Mami das schmeckt fein, das machen wir noch einmal!”
Kennt ihr ein gutes Bagel-Rezept oder einen Belag? Freue mich auf Zusendungen!
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