Lebkuchenhaus zum Letzten

Endlich ist es soweit: Unsere zwei Lebkuchenhäuser sind fertig und sehen bezaubernd aus. Die Gestaltung der Häuser hat riesigen Spass gemacht und die Kinder haben mindestens so viele Süssigkeiten genascht wie auf den Häusern zu sehen ist!

Lebkuchenhaus

Auf den Fotos seht Ihr die Bauteile für ein grosses Haus, aber nachdem uns – meine Freundin Kerstin und ich haben das mit unseren Kindern gemacht – ein Haus fehlte, haben wir das grosse Haus kurzerhand in drei Häuser zurechtgeschnitten, so war jeder glücklich über SEIN eigenes Haus! Die Reste vom Zuschneiden haben wir nebenbei geknabbert, denn der Teig war sehr lecker! Also, hier kommt das Rezept, was aus dem Buch von Alison Walker“Geschenke AUS DER KÜCHE”, erschienen im AT Verlag, stammt und von mir angepasst wurde. Die im Buch angegebene Menge reicht für ein kleines Haus:

350 gr Mehl
1 TL Natron
2 EL gemahlenen Ingwer (ich habe nur 1 EL verwendet, bei frischem Ingwer würde ich auf 2 EL gehen)
150 gr Buttter, klein gewürfelt
175 gr hellen Muscovadozucker (ich habe meinen dunklen verwendet)
2 EL hellen Zuckersirup, angewärmt (ich hatte keinen, so dass ich mit Ahornsirup gesüsst habe)
1 Ei
(1/2 TL Weihnachtsgewürz aus dem Bioladen, ansonsten schmeckte mir der Teig zu wenig nach “Weihnachten” 🙂
1/2 TL Vanillesalz)

Royal Icing für das Zusammenbauen der Häuser, quasi als Klebstoff:
2 Eiweiss
450 gr Puderzucker
Spritzer Zitronensaft

Unmengen von Süssigkeiten zum Dekorieren

Zubereitung – am besten einige Tage vorher, damit die Bauteile richtig austrocknen können!
Mehl, Natron, Ingwer und Butter in der Maschine zu einem krümeligen Teig rühren. Diesen in eine Schüssel umfüllen und mit dem Zucker vermengen.

Sirup und das Ei zur Mehl-Zucker-Mischung geben und mit einem Messer zu einem Teig zusammenfügen. Anschliessend auf der Arbeitsplatte mit den Händen durchkneten und zu einer flachen Schweiben formen, die eingewickelt in Frischhaltefolie rund 20 Minuten kalt gestellt werden muss.

Den Teig halbieren. Der erste Teil mit Hilfe von etwas Mehl dünn ausrollen (bitte nicht zu dünn, ansonsten brechen die Bauteile schnell).

Schablonen

Jede mit den Schablonen* angefertigte Form 4 mal ausschneiden. Gegebenenfalls Teigreste erneut ausrollen. Die Formen noch einmal 20 Minuten vor dem Backen kalt stellen. Währenddessen den Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Lebkuchen 8-10 Minuten goldbraun backen. Die Kanten anschliessend noch erneut glatt ziehen – solange der Lebkuchen noch heiss ist.

*Schablonen – siehe Foto. Wir mussten wie gesagt die Bauteile zuschneiden, damit wir 3 Häuser bauen konnten. Entsprechend haben wir kleinere und einfachere Häuser zugeschnitten – hier sind unsere Masse:

  • eine grosse quadratische Platte als Boden: 15x15cm
  • 2 rechteckige Platten als Seitenwände: 12cm breit und 16cm hoch
  • 1 dreieckige Platte als Frontseite oder Rückseite – je nach Gusto: 12cm breit und ebenfalls 16cm hoch

aus eins mach zweiSobald es ans Zusammenstellen geht, müssen die Bauteile und die Süssigkeiten parat gestellt werden. Das Royal Icing erst zusammenrühren, wenn die “Konstrukteure” fertig sind, denn das Icing trocknet schnell und wird hart. Für das Icing die zwei Eiweiss in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät schaumig rühren. Löffelweise den Puderzucker hinzugeben – vorsicht es STAUBT! 🙂 – und so lange rühren, bis die Masse eine klebstoffartige Konsistenz hat. Zum Schluss für den Glanz einen Spritzer Zitronensaft hinzugeben und unterrühren. Das Icing in einen Spritzbeutel umfüllen und nun kann zusammengebaut und verziert werden! Ganz einfach!zwei Lebkuchenhäuser seitenansicht

Gemäss Autorin hält sich der Lebkuchenteig 3 Monate, aber meine Kinder wollen jeden Tag davon essen. Aber ich finde, so schöne Häuser kann man nicht sofort zerstören, sondern sollten bis Weihnachten bestehen bleiben ;-).

FAZIT: Ein Riesenspass für Gross und Klein. Das werden wir nun jedes Jahr machen! Noch ein kurzer Hinweis: Bitte 
verziert die Häuser bevor ihr die Wohnung putzen müsst! 🙂 

 

zwei Lebkuchenhäuser

2 Comments

  1. Gabriele Romberg

    11. Dezember 2014 at 11:17

    Die Lebkuchenhäuser,( in meiner Kinderzeit hiessen sie Hexenhäuser )
    sind ja entzückend. Dass die Kinder sie anknabbern wollen, kann ich mir
    vorstellen. Ich könnte der Versuchung auch nur schwer widerstehen!

    1. Ina

      11. Dezember 2014 at 18:08

      Vielleicht bringen wir zu Weihnachten eins mit :-)!?!?

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