Weihnachtsbäckerei -Teil 1

Basler BrunsliHeute möchte ich Euch von unserer Weihnachtsbäckerei berichten. Mit zwei Kindern im Alter von 3 und 4 Jahren müssen natürlich Sorten zum Ausstechen und vor allem mit Schokolade sein. Das Rezept, das diese beiden Kriterien wunderbar erfüllt sind: Basler Brunsli. Der Teig besteht aus wenigen Zutaten, er ist schnell gemacht, enthält Schokoladensplitter, wird nicht zu dünn ausgerollt und ist beliebig “ausstechbar”. So sind die Kinder motiviert, denn sie haben sehr schnell ihre fertigen Guetzlis in den Händen zum Naschen!

Zutaten:
250 gr geriebene Mandeln
250 gr Zucker
2 Eiweiß – halb fest geschlagen
100 gr dunkle schokosplitter
1 Messerspitze Zimt
1 El Kirsch

Zubereitung:
Das Eiweiß halbfest schlagen und mit den restlichen Zutaten mischen, Teig mindestens 1 Stunde kühl stellen. Anschließend mit etwas Zucker nicht zu dünn ausrollen (ca. 8 mm dick) und nach Gusto ausstechen. Bei rund 160 Grad ca. 15 Minuten backen – nicht zu lang, sie müssen noch leicht feucht sein! Herausnehmen und auskühlen lassen.

SpritzgebäckMein Lieblingsrezept, was in die Kategorie “Kindheitserinnerungen” fällt, ist Spritzgebäck. Das Rezept stammt von meiner Oma und ich liebte und liebe es einfach. Auch hier werden wenige Zutaten benötigt, er ist schnell zusammen gerührt, einzig die Nacht im Kühlschrank muss mit eingerechnet werden und dann kann es schon losgehen. Leider besitze ich keinen Aufsatz für meine KitchenAid für Spritzgebäck, so habe ich in der Vergangenheit den Teig zu Rollen geformt und dünne Scheiben abgeschnitten; sprich “Taler” gebacken. Dieses Jahr versuchte ich den Teig auszurollen, denn die Kinder wollten weiter ausstechen, und ich kann nur eins sagen: “Solange der Teig kalt ist, lässt er sich sehr gut ausrollen!” So konnten wir Spritzgebäck-Tiere herstellen!

 

 

Zutaten:
350 gr Mehl
1 Ei
250 gr Zucker
1 Päck. Vanillezucker
250 gr Butter
etw Citroback oder geriebene Zitronenschale
Vanille Mark
Prise Vanillesalz

Zubereitung:
Zutaten gut verkneten und den Teig über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Am Folgetag entweder mittels eines Spritzgebäck”Maschine” oder per Hand mittels Ausstechens Plätzchen formen und bei rund 200 Grad maximal 10 Minuten backen. Herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.

Seit letzter Woche habe ich ein neues Backbuch und zwar “Feinste Weihnachtsbäckerei” aus dem Brandstätter Verlag (hier). Die beiden Autoren Frau Hornberg und Herr Reboul stellen zahlreiche Rezepte, sowohl Klassiker in der Weihnachtsbäckerei (diverse Lebkuchen, Stollen etc.) aber auch neue Kreationen, vor. Leider sind nicht von jedem Gebäck ein Foto zu sehen und manche Zutaten kommen eher in der Profiküche vor, als in einem normalen Haushalt (bspw. Glukose, Invertzucker), aber die Vielfalt und die Art der Aufmachung hat mich zum Kauf angeregt und entsprechend sind meine Erwartungen sehr hoch. Auf jeden Fall habe ich drei Rezepte ausgesucht, die ich machen wollte bzw. gemacht habe:

  • Kinderbrot
  • Zitronen-Sablê
  • Haselnuss-Financier

KinderbrotDas erstgenannte Rezept entsprach leider nicht meinen Erwartungen. Es war ziemlich kompakt, trocken und jeder gute Christstollen oder saftiges Hutzelbrot ist besser. SCHADE! Falls jemand das Rezept haben möchte, kann er sich gerne bei mir melden. Ansonsten verzichte ich darauf.
Die Zitronen-Sablè befinden sich leider noch im Kühlschrank bzw. der Teig, denn ich hatte leider noch keine Zeit diese zu machen. Werde aber Euch berichten! 🙂
 

mini Haselnuss-CupcakesDer Teig der Haselnuss-Fiancier werden in einer Silikon-Savarinform gebacken, die ich jedoch nicht hatte. Anstelle dieser nahm ich mir meine kleine Cupcake-Form zur Hand und improvisierte in der Fertigstellung, da die kleinen Küchlein sehr an der Form klebten. So schnitt ich quasi den “Hut” des Cupcakes ab und “klebte” ihn mit flüssiger Kuvertüre am Cupcake an. Umgedreht gab ich jedem Mini-Cupcake einen Kleks Konfi. Geschmacklich sind sie sehr saftig, mit der fruchtigen Konfi und der Schokolade sind sie sehr feiner Mini-Kuchen!

Zutaten:
180 gr Butter
140 gr fein geriebene Haselnüsse
250 gr Puderzucker
50 gr Mehl
160 gr Eiweiss (ca. 5 Eier)
ich habe noch 1 Prise Vanillesalz hinzugetan

Zubereitung:
Die Butter in einem Topf schmelzen und so lange köcheln lassen, bis sich auf dem Topfboden kleine braune Flocken entstanden ist. Abkühlen lassen und zur Seite stellen.
Die restlichen Zutaten mit dem Schneebesen der Küchenmaschine verrühren und die Butter langsam unterrühren. Die Form ausbuttern und den Teig bis knapp unter den Rand verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei rund 170 Grad 15 Minuten backen. Abkühlen lassen und mit Schokolade und Orangenmarmelade (oder nach Gusto – bei mir war das “Resteverwertung”) verzieren.

 

FAZIT: Die erste Runde unserer Bäckerei war recht erfolgsam. Den Kindern und mir hat es sehr Spass gemacht. Nur Finn musste während wir Arbeiteten in seiner Box warten, da er durch seiner Grösse inzwischen mit der Schnauze auf den Tisch kommt! Aber so konnte er sich ausruhen, er war bei uns und wurde auch später mit einem ausgiebigen Spaziergang belohnt! 

Was sind Eure Lieblingsrezepte in der Weihnachtsbäckerei? Welche Sorte muss auf den Plätzchenteller bzw. wird von den Liebsten quasi “erwartet”? Ich liebe zum Beispiel noch Kokosmakronen, Elisenlebkuchen von meiner Mutter, Hutzelbrot von meiner Mutter, Vanillekipferl und neu seit gestern Haselnuss-Schokoladen-Kracher von meiner Schwester. Das ein oder andere Rezepte werde ich Euch in der 2. Weihnachtbäckerei vorstellen. Bis dahin beste Grüsse, Eure Ina.

2 Comments

  1. Sibylle Heer

    4. Dezember 2013 at 21:28

    Liebe Ina

    In Sachen Guetzli backen sind wir ganz traditionell: Mailänderli, Brunsli und Spitzbuben gehören einfach in die Vorweihnachtszeit! Weiterhin viel Spass beim backen und liebe Grüsse, Sibylle

    1. Ina

      10. Dezember 2013 at 08:40

      Liebe Sibylle, ich glaube, man wird im Elternhaus sehr bzgl. Weihnachtsrituale, Guetzlis-Backen etc. geprägt. Entsprechend sind bestimmte Sorten einfach “vorgegeben”. Vielleicht probiert man noch ein/zwei neue Sorten aus, aber sie machen das Guetzli-Backen höchstens interessant und den Guetzli-Teller bunter, aber wie gesagt die traditionellen Sorten werden einfach vom Lebenspartner, Kindern, Umfeld nachgefragt. Dir eine schöne Adventszeit und liebe Grüsse Ina

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